Mülltrennung wie geht’s richtig? - Wir klären 10 Mülltrennungsmythen
Von Pizzakartons, über Zahnpastatuben, bis zu CD’s – wir klären, was gehört in welche Tonne?
Bist du dir manchmal unsicher, in welche Tonne dein Müll gehört? Du bist nicht allein! Viele Menschen machen Fehler bei der Mülltrennung, weil sie auf weit verbreitete Mythen hereinfallen. In diesem Blogbeitrag klären wir 10 typische Mülltrennungsmythen auf und geben dir klare Anweisungen, wie du deine Abfälle richtig entsorgst. Von Pizzakartons, über Zahnpastatuben, bis zu CD’s – wir zeigen dir, was wirklich in den Gelben Sack/Tonne, die Papiertonne oder den Restmüll gehört. Lies weiter und entdecke, wie du durch korrekte Mülltrennung nicht nur die Umwelt schonst, sondern auch die Effizienz des Recyclingprozesses verbesserst. Mach mit und werde zum Mülltrennungsprofi!
1. Pizzakartons
Mythos: Pizzakartons mit Fettflecken kommen in den Restmüll.
Fakt: Fettflecken auf dem Pizzakarton sind kein Problem – sie gehören trotzdem in die Papiertonne, solange Speisereste vorher in der Biotonne entsorgt wurden. Dr. Jürgen Roth, Chef der Wetterauer Abfallwirtschaft, erklärt, dass Pizzakartons aufgrund ihrer langen Fasern besonders wertvoll für den Papierkreislauf sind. Diese Fasern tragen zur Herstellung von hochwertigem Recyclingpapier bei und unterstützen den nachhaltigen Umgang mit Ressourcen.
2. Kassenbons
Mythos: Kassenbons gehören in die Papiertonne.
Fakt: Kassenbons gehören in den Restmüll, da sie oft mit Thermopapier beschichtet sind. Verbraucher können phenolhaltige Thermopapiere nicht von recyclebaren phenolfreien Thermopapier unterscheiden, weshalb das Umweltbundesamt aus Vorsorgegründen empfiehlt, alle Thermopapiere im Restmüll zu entsorgen.
3. Zahnpastatuben, Shampoos und Duschgel
Mythos: Zahnpastatuben, Shampoo und Duschgel gehören in den Restmüll.
Fakt: Zahnpastatuben, Shampoo- und Duschgelflaschen bestehen aus verschiedenen Kunststoffen und Metallfolien und gehören daher in den Gelben Sack bzw. gelbe Tonne. Um den Recyclingprozess zu optimieren, solltest du die Plastikdeckel von der Hauptverpackung trennen und beide Teile separat in den Gelben Sack bzw. Tonne werfen.
4. Backpapier
Mythos: Backpapier gehört in die Papiertonne.
Fakt: Backpapier gehört in den Restmüll, da seine Oberfläche mit Silikon oder Teflon beschichtet ist. Diese Beschichtungen machen es ungeeignet für das Recycling, da sie nicht in die Wertstoffkette eingegliedert werden können.
5. Joghurtbecher
Mythos: Joghurtbecher und Deckel werden oft zusammen in den Gelben Sack bzw. Tonne geworfen.
Fakt: Joghurtbecher aus Kunststoff gehören in den Gelben Sack/Tonne, während der Aludeckel getrennt entsorgt und ebenfalls in den Gelben Sack/Tonne gehört. Becher und Deckel sollten getrennt sein, damit die Maschinen sie besser sortieren können.
6. Glasflaschen mit Deckeln
Mythos: Glasflaschen inklusive Deckel kommen in den Glascontainer.
Fakt: Glasflaschen gehören in den Glascontainer, aber die Deckel sollten entfernt und separat im Gelben Sack/Tonne entsorgt werden. Die Maschinen können die verschiedenen Materialien besser verarbeiten, wenn sie getrennt sind.
7. Milchkartons (Tetrapacks/Verbundkartons)
Mythos: Verbundkartons gehören in die Papiertonne.
Fakt: Verbundkartons bestehen aus einer Kombination von Papier, Kunststoff und Aluminium und gehören in den Gelben Sack, da sie in speziellen Anlagen recycelt werden können.
8. Kaffeekapseln
Mythos: Kaffeekapseln aus Aluminium oder Kunststoff werden oft in den Restmüll geworfen.
Fakt: Kaffeekapseln gehören in den Gelben Sack bzw. Tonne. Viele Hersteller bieten auch Rücknahmesysteme an, bei denen die Kapseln gesammelt und recycelt werden.
9. Butterpapier
Mythos: Butterpapier wird oft in den Restmüll geworfen.
Fakt: Butterpapier zählt zu den Verbundverpackungen und besteht aus einer Kombination von Aluminium, Kunststoff und manchmal auch Papier. Da diese Materialien recyclebar sind, gehört Butterpapier in den Gelben Sack bzw. Tonne.
10. CDs und DVDs
Mythos: CDs und DVDs gehören in den Restmüll.
Fakt: CDs und DVDs sollten zu speziellen Sammelstellen oder Wertstoffhöfen gebracht werden, da sie wertvolle Rohstoffe enthalten, die recycelt werden können.
Bonustipp/ Mythe:
Bioplastik nicht in Biomüll
Für detailliertere Informationen und weitere Beispiele empfiehlt es sich, die lokalen Entsorgungshinweise oder Websites wie recyclinghof-wertstoffhof.de zu konsultieren.
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