Die kalte Jahreszeit bringt nicht nur gemütliche Stunden am Kamin, sondern auch Herausforderungen für das Raumklima mit sich. Richtiges Lüften ist im Herbst und Winter genauso wichtig wie das Heizen, um Feuchtigkeitsprobleme in den Griff zu bekommen und Schimmel zu vermeiden. In diesem Blogbeitrag teilen wir 12 praktische Tipps mit dir, wie du deine Wohnung optimal lüften kannst und dabei sogar Energie sparst.

1. Regelmäßiges Lüften ist das A und O

In jeder Wohnung entsteht Feuchtigkeit, und nur mit regelmäßigem Lüften kannst du dieser Herausforderung begegnen. Zwischen zwei bis vier Mal täglich solltest du deine Fenster für etwa fünf bis zehn Minuten öffnen, um die optimale Luftfeuchtigkeit zu gewährleisten. Durch die „Durchzugslüftung“ mit geöffneten Innentüren und Fenstern in anderen Räumen wird der Luftaustausch weiter verbessert.

2. Gezieltes Lüften in Bad und Küche

Bad und Küche sind besonders anfällig für Feuchtigkeitsprobleme und Schimmelbildung. Daher solltest du hier besonders häufig lüften, insbesondere nach dem Duschen oder Kochen.

3. Stoßlüften statt Dauerlüften

Du solltest das Dauerlüften bei gekippten Fenstern vermeiden, da dies nicht effektiv ist und zu Energieverschwendung führen kann. Stattdessen setze auf kurzes Stoßlüften, indem du die Fenster für fünf bis zehn Minuten vollständig öffnest.

4. Effektives Querlüften

Den Luftaustausch kannst du durch Querlüften der Räume optimieren. Öffne bei Stoßlüften gleichzeitig die Fenster in gegenüberliegenden Räumen und sorge so für einen effektiven Luftzug.

5. Richtig lüften und heizen

Um Energieverlust zu vermeiden kannst du die Heizungsventile beim Lüften ausdrehen. Nach dem Lüften kannst du die Heizung wieder auf die gewünschte Temperatur einstellen.

6. Schlafzimmer optimal gestalten

Im Schlafzimmer, besonders an Außenwänden, solltest du genügend Abstand zu Möbeln lassen, um die Luftzirkulation zu ermöglichen und Feuchtigkeitsablagerungen zu verhindern.

7. Kondenswasser am Fenster beachten

Achte auf Kondenswasser an den Fensterscheiben als Indikator für falsches Lüft- oder Heizverhalten.

8. Richtiges Lüften bei angemessenen Raumtemperaturen

Die Raumtemperatur im Wohnbereich sollte bei etwa 20 Grad liegen. In anderen Räumen können niedrigere Temperaturen ausreichen.

9. Luftfeuchtigkeit messen

Du kannst ein Hygrometer verwenden, um die Luftfeuchtigkeit zu kontrollieren. Im Winter sollte die Luftfeuchtigkeit nicht über 50 Prozent liegen, um Schimmelbildung zu vermeiden.

10. Wäsche außerhalb der Wohnung trocknen

Verhindere zusätzliche Feuchtigkeit in der Wohnung, indem du Wäsche außerhalb der Wohnung trocknest, oder die Wäsche im Trockner trocknest, falls du einen besitzt.

11. Lüftungsdauer abhängig von den Temperaturen

Du solltest die Lüftungsdauer an die Außentemperaturen anpassen. Bei kalten Temperaturen genügen drei bis sechs Minuten im Dezember bis Januar.

12. Schimmelverdacht? Sicherheit schaffen

Falls du bei dir zuhause den Verdacht auf Schimmel hast, können Schimmeltests Klarheit verschaffen. Bei Bedarf kannst du auch professionelle Analysen in Erwägung ziehen.

Richtiges Lüften im Herbst und Winter ist entscheidend, um Schimmelbildung zu verhindern und ein gesundes Raumklima zu schaffen. Durch einfache Maßnahmen lässt sich nicht nur die Luftfeuchtigkeit regulieren, sondern auch Energie sparen. Achte auf die kleinen Details, um deine Wohnung in den kalten Monaten optimal zu pflegen und genieße eine gesunde und gemütliche Atmosphäre.