Aus alt mach neu – die Umwelt schützen mit Second Hand

Second Hand ist voll im Trend. Außerdem ist es ein guter Weg, die Umwelt zu schützen. Entgegen dem Konsum von immer neuen Produkten kann man das Leben alter Produkte verlängern. Das geht bequem über Online-Shops, aber auch in lokalen Geschäften. Warum es eine großartige Sache ist, Kleidung, Bücher, Möbel oder Elektrogeräte aus zweiter Hand zu kaufen, erfährst du in diesem Artikel.

In der Modebranche herrscht ein atemberaubendes Tempo. Immer mehr Ware wird immer schneller produziert. Und die Nachfrage steigt mit. Für viele Konsument*innen ist Shopping dabei keine Frage des Bedarfs, sondern ein echtes Hobby. Man möchte einfach immer wieder mal etwas anderes tragen oder läuft den ständig wechselnden Modetrends hinterher. Doch wo Neues nachkommt, muss Altes Platz schaffen. Dabei ist eine richtige Wegwerfmentalität entstanden. Unmengen an Kleidungsstücken werden aussortiert und landen im Müll, obwohl sie ihren Zweck eigentlich noch erfüllen.

Für die Umwelt wäre es gleichzeitig das Beste, wenn so wenig wie möglich neu gekauft werden würde. Dementsprechend ist es wichtig, mit Bedacht zu shoppen. Du solltest vor allem Produkte wählen, die lange haltbar sind und möglichst fair und ökologisch produziert werden. Doch noch auf eine andere Weise kannst du beim Klamottenkauf die Umwelt schonen – in dem du zu Ware aus zweiter Hand greifst.

Warum Second Hand das ökologischere Shopping ist, zeigen wir dir in diesem Artikel.

Kleidertauschpartys und Onlineshopping

Entspannt über Online-Shops, vor Ort in lokalen Geschäften oder mit Freund*innen auf Kleidertauschpartys – es gibt verschiedene Wege, durch coole Second Hand Klamotten zu stöbern.

Second Hand Ware ist inzwischen fast überall zu finden. So kann man bequem von zu Hause aus nach den passenden Klamotten suchen. Auf Online-Portalen wie beispielsweise Vinted (früher Kleiderkreisel) kann man Unmengen verschiedenster Kleidungsstücke für alle Gelegenheiten ergattern. In lokalen Second Hand Läden wiederum kann man direkt die Klamotten anprobieren, die andere aussortiert haben. Dabei handelt es sich natürlich nicht nur um uralte Teile, die schon lange nicht mehr trendy sind. Ganz im Gegenteil. Vom Basic Shirt bis zum stilvollen Hochzeitskleid ist alles dabei. Die Teile, die man finden kann sind gleichzeitig viel individueller als im Modegeschäft und manchmal entdeckt man richtige Goldschätze.

Vielleicht kannst du auch einmal auf eine Kleidertauschparty gehen. Gerade bei Studierenden ist das zu einem beliebten Event geworden. Dabei triffst du dich in netter Runde mit deinen Freund*innen und ihr alle bringt ein paar aussortiere Kleidungsstücke mit. Und dann wird fleißig durchgetauscht. Am Ende seid ihr alle eure alten Klamotten losgeworden und habt neue Lieblingsstücke gefunden.

Mit Freund*innen durch den Second Hand Laden zu stöbern macht fast noch mehr Spaß als in anderen Kleidungsgeschäften. Und auch styletechnisch stehen sie den Neukäufen in nichts nach. Natürlich ist es auch bei Ware aus zweiter Hand gut, nicht wahllos einzukaufen. Hier sollte man ebenso auf die Langlebigkeit und die Produktionsweise achten. Und auch wenn es um Second Hand Klamotten geht sollte man sich überlegen, was man wirklich braucht. Alles in allem aber bringt der Kauf von Second Hand Produkten viele Vorteile mit sich.

Mit gebrauchter Ware spart man Ressourcen und Geld

Wenn du Second Hand statt neu kaufst, muss ein Kleidungsstück weniger produziert werden. Das spart Energie, Wasser und Rohstoffe. Auch Müll kannst du damit reduzieren. Gebrauchte Mode ist Umweltschutz. Und am besten ist: sie ist viel günstiger als neue.

Second Hand Kaufen ist Umweltschutz. Unter anderem ist das so, weil man dabei Ressourcen sparen kann. Denn die Produktion jedes Kleidungsstücks braucht Wasser, Rohstoffe und Energie. Damit gehen auch die Verwendung von Pestiziden (beispielsweise beim Baumwollanbau) und die Verstärkung der Klimakrise (durch die Energiegewinnung) einher. Kauft man ein gebrauchtes Produkt anstelle eines neuen, wird dies ja nicht noch einmal produziert. Es werden also nicht extra Ressourcen verbraucht. Wenn aussortierte Mode zu anderen Besitzer*innen übergeht sinkt außerdem die Nachfrage nach neuen Kleidungsstücken. Über die Zeit kann also auch generell die Produktionsmenge reduziert werden.

Sogar Müll wird eingespart. Second Hand Mode ist weniger verpackt und für den Versand durch Online-Anbieter*innen werden meist gebrauchte Kartons verwendet. Natürlich landen auch weniger Klamotten auf dem Müll, wenn sie nach dem Aussortieren einfach in andere Hände wandern.

Ein weiterer Vorteil von Second Hand Klamotten ist, dass sie schon einige Waschgänge hinter sich haben. Dadurch enthalten sie weniger Schadstoffe und Chemikalien als direkt nach der Herstellung.

Mode aus zweiter Hand schont nicht nur die Umwelt, sondern auch den Geldbeutel. Denn meist kosten die gebrauchten Kleidungsstücke – selbst wenn sie noch wie neu sind – nur einen Bruchteil des Original Preises. Gerade bei Kinderklamotten ist das großartig. Denn die Kleinen wachsen schnell aus ihren Sachen raus. Wenn man dann alle paar Monate neue Kleidung kaufen muss freut man sich natürlich, dabei ein bisschen Geld einzusparen.

Das Leben verlängern nicht nur bei Kleidung

Neben Second Hand Mode gibt es auch vieles andere gebraucht zu kaufen. Dazu gehören zum Beispiel Elektrogeräte oder Literatur. Warum ein neuer Toaster, wenn man viel günstiger einen funktionstüchtigen aus zweiter Hand erwerben kann?

Gebrauchte Klamotten sind zum Trend geworden. Doch nicht nur wenn es um Mode geht kann Second Hand günstiger und ökologischer sein als Neuware. Auch Elektrogeräte, Möbel oder Bücher gibt es aus zweiter Hand. Dabei kann man sich oft Qualität leisten, die einem bei neuen Produkten vielleicht zu teuer wäre.

Gerade bei Elektrogeräten ist ein wichtiges Argument, dass du Ressourcen und Müll einsparen kannst, wenn du sie gebraucht erwirbst. Denn bei diesen brauchen Produktion und Entsorgung oft eine enorme Menge an Energie und belasten besonders stark die Umwelt. Bei Elektrogeräten solltest du allerdings darauf achten, welche Energiestandards sie erfüllen. Vor allem bei älteren Geräten muss man manchmal abwägen, ob die Vorteile des Second Hand Kaufes oder ein neueres Gerät mit geringerem Energiebedarf besser für das Klima sind.

Second Hand Shopping ist eine großartige Sache. Man schont Klima und Natur. Gleichzeitig spart man Geld, findet besonderer Einzelstücke und hat eine Menge Spaß beim Stöbern. Großartig, wenn Du so leicht etwas Gutes für die Umwelt tun kannst!

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