Palmöl - Killt unsere Regenwald?

Der Massenkonsum von Palmöl hat alarmierende globale Folgen. Die fortschreitende Zerstörung des Regenwaldes, der Verlust von Artenreichtum und Biodiversität sowie der sich beschleunigende Klimawandel sind die offensichtlichsten Folgen. Klar ist, umso höher die Nachfrage, desto mehr wachsen ökologische und soziale Probleme.

Was ist Palmöl?​

Ölpalmen liefern zwei Arten von Öl. Palmöl wird aus dem Fruchtfleisch der Ölpalme gewonnen, ist geschmacksneutral, bei Raumtemperatur fest und bei Körpertemperatur flüssig. Die andere Art, das Palmkernöl, wird aus dem fetten Kern der Pflanze gewonnen. Ein Bündel Ölpalmenfrüchte wiegt 15 – 25 Kilogramm. Sie bestehen aus 1.000 bis 4.000 eiförmigen, öligen Früchten von 3 – 5 cm Länge. Das Fruchtfleisch enthält etwa 45 – 50 % Öl. Eine einzelne Palme produziert 5 – 15 Fruchtbüschel pro Jahr und kann das ganze Jahr über geerntet werden. Ölpalmen produzieren ihre erste Ernte nach 4 – 5 Jahren und erreichen den Höhepunkt ihrer Ernte zwischen 10 – 20 Jahren. Sie werden in der Regel nach 25 – 30 Jahren gefällt, da einerseits der Ertrag abnimmt und andererseits die Höhe der Palmen die Ernte erschwert.

Ist es wirklich so schlecht wie sein Ruf?​

Fast jedes zweite Produkt im Supermarkt enthält Palmöl. Über Nutella, bis hin zu Fertigprodukten, Cremes, Waschmittel oder Kosmetik. Der Anbau von Palmöl umfasst derzeit eine Fläche von etwa 19 Millionen Hektar rund um den Äquator in artenreichen Regionen wie Indonesien und Malaysia. Der Großteil des importierten Palmöls stammt aus nicht nachhaltiger Produktion. Da Palmöl aber auch gute Eigenschaften hat, entsteht ein Dilemma. Denn Palmöl hat nicht nur den höchsten Flächenertrag aller Ölfeldpflanzen, sondern ist auch äußerst vielseitig. Durch eine nachhaltige Nutzung, also eine Reduzierung des Konsums, biologischem Anbau und mehr Kontrolle und Verantwortung von Politik und Wirtschaft könnte einiges erreicht werden.

10 wichtige Fakten​

  1. Palmöl ist das weltweit am häufigsten verwendete Pflanzenöl. 
  2. Die weltweite Ölpalmenfläche hat sich in den letzten 30 Jahren verfünffacht und macht heute fast 80 % der Fläche Deutschlands aus.
  3. Die Abholzung von Wäldern für Palmöl-Produktionsplantagen führt zum Verlust der biologischen Vielfalt und beschleunigt den Klimawandel.
  4. Indonesien und Malaysia produzierten 2018 rund 84 % des weltweiten Palmöls.
  5. In Deutschland wird jährlich so viel Palmöl verbraucht, das 1.340 Schwimmbäder füllen könnte
  6. Mit 3,4 Tonnen Öl pro Hektar haben Ölpalmen den höchsten Ertrag aller Ölpflanzen.
  7. Die Palmölproduktion ist gleich dreifach klimaschädlich durch ihre geringe CO2 – Bindung, die Freisetzung durch die Abholzung und klimaschädliche Emissionen bei der Verarbeitung.
  8. Durch die (Brand-) Rodung tropischer Wälder für Palmölplantagen gilt Indonesien als drittgrößter Klimasünder der Welt.
  9. Alles in allem erzeugt die Produktion von 1 Tonne rohem Palmöl die gleiche Menge Kohlendioxid wie die Verbrennung von 370 Litern Benzin. 
  10. Im EU-Parlament wird derzeit ein Gesetzentwurf zu entwaldungsfreien Lieferketten diskutiert, der eine Perspektive für nachhaltiges Palmöl bietet.

Wo wird es angebaut?​

Die Ölpalme stammt ursprünglich aus Westafrika. Heute ist sie in allen tropischen Regionen der Welt zu finden. Ölpalmen sind sehr wärmeliebend und gedeihen am besten bei Temperaturen zwischen 24 und 28 Grad. Die Palme erfordert auch eine hohe Niederschlagsmenge und eine erhebliche Luftfeuchtigkeit, um bestmöglich zu wachsen. Daher sind Regenwälder ideale Standorte für Palmölplantagen. Die größten Ölpalmenplantagen befinden sich in Südostasien. Den ersten Platz belegte Indonesien. 2018 wurden auf einer Fläche von 14,3 Millionen Hektar 45 Millionen Tonnen Öl gefördert. Malaysia liegt mit 21,8 Millionen Tonnen auf dem zweiten Platz der Weltrangliste. Damit entfallen auf diese beiden Länder 84 % der weltweiten Palmölproduktion. Weitere wichtige Anbaugebiete für Palmöl liegen in Afrika und Lateinamerika. Die ständig steigende Nachfrage nach Palmöl hat die weltweite Anbaufläche in den letzten 30 Jahren fast verfünffacht. 2019 wurden 28,3 Millionen Hektar mit Ölpalmen bepflanzt. Das entspricht etwa 80 % der Fläche Deutschlands.

Warum wird nicht einfach auf Palmöl verzichtet?

Die kommerzielle Gier nach Palmöl verstärkt die soziale Ungerechtigkeit in den Anbaugebieten. Die Anwohner profitieren wenig vom Ölpalmenanbau, große Unternehmen jedoch schon. Die Arbeitsbedingungen sind oft schlecht. Immer wieder kommt es zu Kinderarbeit und Menschenrechtsverletzungen. Lokale Flussfischer haben sich auch über niedrige Fänge beschwert und den Einsatz von Pestiziden auf Plantagen angeprangert. Die Palmölindustrie nutzt ungeklärte Landrechte aus. Unternehmen beanspruchen oft Land für Palmölplantagen, das die Einheimischen als Gemeinland betrachten. Zudem wenden Unternehmen oft Gewalt an, um indigene Völker und Kleinbauern zu vertreiben. Indigene Völker sind auf unberührte Wälder angewiesen. Die radikale Zerstörung ihrer Heimat bedeutet die Zerstörung ihrer Lebensgrundlagen.

Regenwaldkiller Palmöl

Die kommerzielle Gier nach Palmöl verstärkt die soziale Ungerechtigkeit in den Anbaugebieten. Die Anwohner profitieren wenig vom Ölpalmenanbau, große Unternehmen jedoch schon. Die Arbeitsbedingungen sind oft schlecht. Immer wieder kommt es zu Kinderarbeit und Menschenrechtsverletzungen. Lokale Flussfischer haben sich auch über niedrige Fänge beschwert und den Einsatz von Pestiziden auf Plantagen angeprangert. Die Palmölindustrie nutzt ungeklärte Landrechte aus. Unternehmen beanspruchen oft Land für Palmölplantagen, das die Einheimischen als Gemeinland betrachten. Zudem wenden Unternehmen oft Gewalt an, um indigene Völker und Kleinbauern zu vertreiben. Indigene Völker sind auf unberührte Wälder angewiesen. Die radikale Zerstörung ihrer Heimat bedeutet die Zerstörung ihrer Lebensgrundlagen.

Palmöl und das Klima​

Die kommerzielle Gier nach Palmöl verstärkt die soziale Ungerechtigkeit in den Anbaugebieten. Die Anwohner profitieren wenig vom Ölpalmenanbau, große Unternehmen jedoch schon. Die Arbeitsbedingungen sind oft schlecht. Immer wieder kommt es zu Kinderarbeit und Menschenrechtsverletzungen. Lokale Flussfischer haben sich auch über niedrige Fänge beschwert und den Einsatz von Pestiziden auf Plantagen angeprangert. Die Palmölindustrie nutzt ungeklärte Landrechte aus. Unternehmen beanspruchen oft Land für Palmölplantagen, das die Einheimischen als Gemeinland betrachten. Zudem wenden Unternehmen oft Gewalt an, um indigene Völker und Kleinbauern zu vertreiben. Indigene Völker sind auf unberührte Wälder angewiesen. Die radikale Zerstörung ihrer Heimat bedeutet die Zerstörung ihrer Lebensgrundlagen.

Soziale Folgen des Palmölanbaus​

Die kommerzielle Gier nach Palmöl verstärkt die soziale Ungerechtigkeit in den Anbaugebieten. Die Anwohner profitieren wenig vom Ölpalmenanbau, große Unternehmen jedoch schon. Die Arbeitsbedingungen sind oft schlecht. Immer wieder kommt es zu Kinderarbeit und Menschenrechtsverletzungen. Lokale Flussfischer haben sich auch über niedrige Fänge beschwert und den Einsatz von Pestiziden auf Plantagen angeprangert. Die Palmölindustrie nutzt ungeklärte Landrechte aus. Unternehmen beanspruchen oft Land für Palmölplantagen, das die Einheimischen als Gemeinland betrachten. Zudem wenden Unternehmen oft Gewalt an, um indigene Völker und Kleinbauern zu vertreiben. Indigene Völker sind auf unberührte Wälder angewiesen. Die radikale Zerstörung ihrer Heimat bedeutet die Zerstörung ihrer Lebensgrundlagen.

Ist ein bewusster Konsum von Palmöl möglich?

Die Verantwortung für die Abholzung von Palmöl liegt nicht allein bei den Regierungen der Erzeugerländer, jeder kann und muss etwas tun, um die Regenwälder zu schützen. Unser Konsum verschärft die Probleme der Klimakrise und des Massensterbens von Arten. Wichtig zu wissen: Palmöl ist vielseitig einsetzbar und Ölpalmen haben hohe Erträge. Daher ist es schwierig, die Produktion und Nutzung von Palmöl grundsätzlich in Frage zu stellen. Den Rohstoff einfach durch andere Pflanzenöle wie Raps- oder Sonnenblumenöl zu ersetzen, ist auch keine Option. Um die gleiche Menge Öl aus anderen Pflanzen zu produzieren, wäre eine viel größere Fläche erforderlich. Eine Umstellung auf Sojaöl würde zudem bereits bestehende Probleme in Erzeugerländern wie Brasilien und Argentinien verschärfen. Stattdessen ist es wichtig, den Gesamtverbrauch zu reduzieren.

Aufpassen bei Greenwashing-Slogans wie „ohne Palmöl“​

Ein Bericht von WWF beweist, das immer wieder Unternehmen, einzelnen Produkten zu Werbezwecken als „palmfrei“ oder „ohne Palmöl“ bezeichnen, aber ihre allgemeinen Produktverpflichtungen gar nicht erfüllen. Das vergangene Jahrzehnt hat gezeigt, dass freiwillige Bemühungen der Industrie nicht ausreichen, um die enormen Herausforderungen in der Palmöl-Lieferkette zu bewältigen.

Hilfreiche Tipps zum verantwortungsvollen Konsum von Palmöl​

Aber nicht nur der Anbau von Palmöl, sondern auch unser Konsum muss sich ändern. Dabei geht es nicht um einen Boykott von Palmöl, sondern um einen bewussteren Konsum. Der größte Teil des importierten Palmöls wird in Deutschland für Biodiesel verwendet. Daher einfach mal das Auto stehen lassen und auf Fahrrad oder den öffentlichen Nahverkehr ausweichen. 

Bisher wird leider nur ein kleiner Teil der weltweiten Palmölproduktion nachhaltig und ökologisch angebaut. Aber dennoch lohnt es sich auf Produkte die nach Bio-Standards hergestellt wurden zu achten. Diese erkennst du am Zusatz „EG-Bio-Siegel“ oder „aus kontrolliert biologischem Anbau“. Die Vorteile: Biobetriebe verwenden keine synthetischen Düngemittel oder Pestizide. Der Boden ist dauerhaft bewachsen und vor Erosion geschützt. Ölpalmen findet man meist in ehemals landwirtschaftlich genutzten Flächen. Auch dein Kochverhalten kann eine große Rolle spielen um einen zu hohen Palmölkonsum zu vermeiden. Setzte daher auf eine möglichst frische Ernährung und meide Fertigprodukte. Generell solltest du auf die Inhaltsstoffe achten. Denn auch in Kosmetikprodukten wie Lippenstift, Haarkur, Mascara oder Duschgel ist Palmöl enthalten. Achte auch hier am besten auf ein Bio-Siegel.

Bewusstes Einkaufen​

Es gibt mittlerweile Apps zur Identifizierung von Palmölprodukten, wie zum Beispiel unseren Barcodescanner. Scanne mit der EcoCheck App einfach den Barcode eines Produktes und schon wird dir angezeigt, ob Palmöl enthalten ist. Mit der Filterfunktion kannst du gezielt bei bestimmten Inhaltsstoffen warnen lassen, wie z. B. Palmöl. In Zukunft werden auch direkt Alternativen ohne Palmöl angezeigt. Mehr zum bewussten einkaufen findest du auf unseren Blog.

Quellen:

https://www.wwf.de/themen-projekte/landwirtschaft/produkte-aus-der-landwirtschaft/palmoel

https://www.regenwald-schuetzen.org/verbrauchertipps/palmoel/?etcc_med=SEA&etcc_par=Google&etcc_cmp=Verbrauchertipps&etcc_grp=62654388384&etcc_bky=palmen%20öl&etcc_mty=b&etcc_plc=&etcc_ctv=295125895345&etcc_bde=c&etcc_var=EAIaIQobChMIl-fIs5qF-gIVjuN3Ch1PkAacEAAYASAAEgJdNvD_BwE&gclid=EAIaIQobChMIl-fIs5qF-gIVjuN3Ch1PkAacEAAYASAAEgJdNvD_BwE

https://www.greenpeace.de/biodiversitaet/waelder/waelder-erde/raubbau-palmoel?BannerID=0818002015001047&utm_source=google&utm_medium=cpc&gclid=EAIaIQobChMIpr6sxKCF-gIVSwGLCh1FQwWdEAAYASAAEgIevfD_BwE

https://www.regenwald-schuetzen.org/verbrauchertipps/palmoel/wie-kann-ich-palmoel-vermeiden

https://www.wwf.de/themen-projekte/landwirtschaft/produkte-aus-der-landwirtschaft/palmoel/palmoel-check-2021

Weitere Blog-Posts

  • All Posts
  • Nachhaltigkeit & Ernährung
Nach oben scrollen
DSGVO Cookie Consent mit Real Cookie Banner